Fahrradtouren |
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Profil | |
Route | Bad Harzburg (239) – Molkenhaus (528) – Quitschenberg (880) – Brocken (1141) – Schierke (610) – Wernigerode (234) |
Länge | 58,6 km (davon 5,1 km in Hannover) |
Fahrzeit | 4 h 44 min |
Reisezeit | 7 h 10 min |
Schnitt | 12,3 km/h |
Spitze | 52,9 km/h |
Höhenmeter | 985 m |
max. Steigung | 20 % |
max. Höhe | 1141 m ü.NHN |
Beschreibung | "Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt." An diesem schönen und nicht zu warmen Tag sollte eigentlich eine Tour von Oker nach Torfhaus und zurück über Waldwege nach Bad Harzburg gefahren werden. Nach einem längeren Blick auf der Karte während der Anreise setzte sich jedoch die Erkenntnis durch, dass die vielen unbefestigten Wege zwischen Bad Harzburg und Torfhaus mit dem Trekkingrad besser bergauf als bergab zu fahren wären, was einer Umkehr der ursprünglich geplanten Fahrtrichtung entsprach. Also startete die Tour in Bad Harzburg. Da die Kernstadt und der Kopfbahnhof von Bad Harzburg bereits am Hang liegen, ging es ohne Umschweife gleich zur Sache. Auf asphaltierter Straße begleitet zunächst Laubwald den Weg Richtung Molkenhaus. Kurz vor dem Molkenhaus wechselt der Belag auf Schotter und der Laubwald geht allmählich in Fichtenwald über. Oberhalb des Molkenhauses folgt die erste steile Rampe. Nach dem ersten Blick auf den Brocken endet der Schotterweg im Wald als Sackgasse. Ab hier wird es eklig. Mountainbiker nennen sowas "Singletrail", es ist aber nichts anderes als ein Trampelpfad mit quer liegenden Baumwurzeln, der sich mit dem Trekkingrad nur im Kriechgang befahren lässt. Nach 1,6 km endet dieser Alptraum und weiter geht es auf Schotterpisten. Noch war Torfhaus das Ziel, obwohl gelegentliche Abzweige zum Brocken schon mal zumindest theoretische Gedanken aufkommen ließen. Diese Abzweige sind aber entweder mit dem Trekkingrad unpassierbar oder führen erst mal bergab. Damit kamen die alle nicht in Frage, da Bergauffahrt angesagt war. Auf gut 800 m ü.NHN stieß der gerade befahrene Weg auf den Goetheweg. Rechts und leicht bergab ging es nach "Torfhaus 2,2 km", links bergauf zum "Brocken 6,9 km". Nach einem Blick auf die Uhr und die Füllstände der "Tanks" fiel die Entscheidung: Kurswechsel Richtung Brocken! Nun lagen also noch über 300 Höhenmeter im Weg und es ging bis auf ein kurzes Stück auf dem Quitschenberg nur noch bergauf. Die Steigungen sind aber bis kurz hinter der Zonengrenze moderat. Dort liegen dann diese wunderbaren Betonwabenplatten auf der Erde. Auf diesem Zeug ist das Fahren schon in der Ebene nervtötend, hier kommt noch eine Steigung mit durchgängig über 10 % und bis zu 20 % ins Spiel. Dafür geht es nach den Betonwabenplatten längs der Bahnlinie moderat bergauf, bis die Brockenstraße erreicht wird. Bis zum Gipfel ist dort noch mal Arbeit angesagt. Auf der Brockenstraße und auch schon zuvor auf dem Goetheweg kamen immer wieder Wellen von Fußgängern entgegen. Beim Blick auf das Schuhwerk zeigte sich, dass die wenigsten davon Wanderer waren. Die meisten von denen ließen sich offenbar von der Brockenbahn hochkutschieren, was auch mit den Zeitverzügen zwischen den Fußgängerwellen und bergab fahrenden Bahnen gut übereinstimmte. Turnschuhe für diesen Zweck mögen ja noch gehen, aber bei Sandalen oder Flipflops an den Füßen wird es schon komisch. Gegen 17:15 MESZ wurde der Gipfel erreicht, oben war kein allzu großer Andrang mehr. Die Abfahrt nach Wernigerode verlief problemlos, auch die Baustelle auf der Brockenstraße, die gerade saniert wird und deshalb offiziell "aus Verkehrssicherheitsgründen" gesperrt ist, konnte mit angepasster Geschwindigkeit gefahrlos passiert werden. Unter der Woche sollte das wegen der laufenden Bauarbeiten aber nicht versucht werden. |
oberhalb von Bad Harzburg dominiert Laubwald 300 dpi JPEG |
Blick nach Osten oberhalb des Molkenhauses … 300 dpi JPEG |
… in einer steilen Rampe 300 dpi JPEG |
der erste Blick auf den Brocken, links der Eckerstausee 300 dpi JPEG |
Zoom auf den Gipfel — noch sollte die Tour dort nicht enden 300 dpi JPEG |
die Staumauer des Eckerstausees 300 dpi JPEG |
hart an der Grenze für ein Trekkingrad 300 dpi JPEG |
die Ecker 300 dpi JPEG |
die Abbe, ein westlicher Zufluss der Ecker 300 dpi JPEG |
noch geht es Richtung Torfhaus 300 dpi JPEG |
der Goetheweg auf dem Quitschenberg — auf dem Weg zum Brocken 300 dpi JPEG |
Totholz und junger Wald auf dem Quitschenberg 300 dpi JPEG |
eine sumpfige Stelle an der Zonengrenze … 300 dpi JPEG |
… mit Schmalblättrigem Wollgras (Eriophorum angustifolium) 300 dpi JPEG |
hier gibt es bis zu 20 %, aber nicht als Rabatt 300 dpi JPEG |
Blick nach Westen vom Westhang des Brocken aus 300 dpi JPEG |
Zoom auf das ursprüngliche Tagesbergziel Torfhaus 300 dpi JPEG |
parallel zur Bahnstrecke halten sich die Prozente in Grenzen 300 dpi JPEG |
Blick nach Nordwesten Richtung Norddeutsche Tiefebene 300 dpi JPEG |
das neue Tagesbergziel rückt näher 300 dpi JPEG |
endlich vierstellig, 1000 m ü.NHN 300 dpi JPEG |
die dampfbespannte Brockenbahn 300 dpi JPEG |
kurz vor dem Gipfel an der Waldgrenze 300 dpi JPEG |
Brockengipfel: Blick Richtung Wernigerode 300 dpi JPEG |
Brockengipfel: Blick Richtung Ilsenburg 300 dpi JPEG |
Brockengipfel: Blick Richtung Norden 300 dpi JPEG |
Brockengipfel: Sendemast und Brockenherberge 300 dpi JPEG |
Brockengipfel: Blick Richtung Wurmberg 300 dpi JPEG |
Brockengipfel: Zoom auf den Wurmberg 300 dpi JPEG |
Dach der Tour, Gipfelstein auf dem Brocken 300 dpi JPEG |
angenehm leer auf dem Gipfel 300 dpi JPEG |
Zoom auf Wernigerode 300 dpi JPEG |
Blick nach Süden vom unteren Ende des Brockenbetts 300 dpi JPEG |
Blick auf den Wurmberg vom unteren Ende des Brockenbetts 300 dpi JPEG |
Baustelle, Sanierung der Brockenstraße 300 dpi JPEG |
ein letzter Zoom auf den Brocken 300 dpi JPEG |
Süntel → Deister 25.06.2010 |
nördlich von Eilvese 27.06.2010 |
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© Sönke Kraft, Hannover 2010 letzte Aktualisierung: 06.07.2010 |