Fahrradtouren |
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Profil | |
Route | Col di Rocca (1200) – Savinèr di Laste (998) – Caprile (998) – Passo Falzarego (2105) – Cortina d'Ampezzo (1211) – Passo Cimabanche (1530) – Toblach (1256) |
Länge | 73,3 km |
Fahrzeit | 6 h 51 min |
Reisezeit | 11 h 55 min |
Schnitt | 10,7 km/h |
Spitze | 34,5 km/h |
Höhenmeter | 1424 m |
max. Höhe | 2105 m s.l.m. |
Beschreibung | An diesem Tag stand die "Königsetappe", also die nominell härteste Etappe auf dem Plan. Nach der verregneten Etappe am Vortag war die Stimmung zunächst nicht ganz so gut, zumal es erstmal bei recht kühlen Temperaturen bergab ging. Mit höher steigender Sonne am allerdings etwas unaufgeräumten Himmel und dem Beginn der Bergauffahrt war der Vortag aber zunächst vergessen. Optisch erinnerte Neuschnee auf den hohen Gipfeln an das Wetter vom Vortag. Bis zur Passhöhe zogen dann aber einige Schauer durch, wenigstens bis auf ein paar Tropfen immer gerade woanders. Lediglich der kalte Wind war dabei immer zu spüren, was die Sache in Verbindung mit der dann von Wolken verdeckten Sonne doch jedesmal etwas unangenehm machte. Die Südwestrampe des Passo Falzarego weist keine extremen Steigungen auf, dafür zieht sich das Ding über gut 20 km durch zahlreiche Serpentinen etwas in die Länge. Im oberen Bereich der Südwestrampe und beinahe von der gesamten Ostrampe bis Cortina d'Ampezzo bieten sich zahlreiche weite Ausblicke. Auf der Passhöhe, in deren Bereich die Straße von der Südwestrampe um ca. 70° zur Ostrampe hin abknickt, kam während der Mahlzeit in der dortigen Jausenstation ein Hagelschauer mit Körnern von gut 5 mm Durchmesser runter, der diese Pause unplanmäßig verlängerte. Kurz vor Cortina d'Ampezzo bot sich ein großartiger Ausblick ins südliche Valle d'Ampezzo, der Monte Antelao wirkte mit seiner Wolkenfahne fast wie ein aktiver Vulkan. In Cortina d'Ampezzo hätte von der bisherigen Fahrleistung und der Uhrzeit her gerne auch Etappenschluss sein können, andererseits möchte man als Mensch mit maximal normal dicker Brieftasche diesen Ort schnell wieder verlassen. Dennoch wurde dort was Warmes gegessen, wobei sich der Preis dafür sogar in einigermaßen erträglichen Grenzen hielt. Mit frischen Kohlenhydraten "im Tank" wurde das Etappenziel in Toblach angegangen. Bis dahin lag noch der Passo Cimabanche im Weg, der sich trotz der schon gefahrenen Streckenkilometer und Höhenmeter und der mittlerweile vorgerückten Uhrzeit gut überqueren ließ. Hilfreich war dabei, dass südlich von Cortina d'Ampezzo der Stinkeverkehr stark abnahm. Dies erleichterte vor allem auch die Sicht in der Dämmerung und in der einsetzenden Dunkelheit in der Nordrampe, die aufgrund ihres Gefälleprofils mit recht hoher Durchschnittsgeschwindigkeit abgefahren wurde. Obgleich die Nachtfahrausrüstung für eventuelle Nebelfahrten mit im Gepäck war, waren eigentlich keine Spätankünfte bei Dunkelheit im Rahmen dieser Tour vorgesehen. Aber bisher war es jedes Jahr in den Alpen das Selbe, mindestens einmal wurde es richtig spät. Wenigstens war das Quartier in Toblach leicht zu finden und dort gab es trotz Ankunft erst um 22:15 noch was zu essen. Mit der Überquerung des Passo Cimabanche wurde kurz nach dessen Passhöhe die Grenze zwischen den Provinzen Belluno und Südtirol überschritten, das deutsch-italienische Not-Wörterbuch konnte nun wieder weiter unten ins Gepäck. |
unmittelbar vor dem Etappenstart 300 dpi JPEG |
Passo Falzarego, Südwestrampe, knapp oberhalb Caprile 300 dpi JPEG |
am Tag davor fiel dort oben Schnee statt Regen 300 dpi JPEG |
Val Cordevole, im Hintergrund die Gruppo del Sella 300 dpi JPEG |
Zoom auf die Gruppo del Sella 300 dpi JPEG |
Pestwurz-Sommerwurz (Orobanche flava) 300 dpi JPEG |
Passo di Falzarego, Abzweigung nach Livinallongo del Col di Lana 300 dpi JPEG |
Zoom auf die Marmolada 300 dpi JPEG |
Passo di Falzarego, Südwestrampe 300 dpi JPEG |
die Burgruine Castello di Andraz und die Gruppo dei Settsass 300 dpi JPEG |
Zoom auf den Settsass 300 dpi JPEG |
Passo di Falzarego, Südwestrampe 300 dpi JPEG |
Zoom auf den Neuschnee 300 dpi JPEG |
Blick nach Südwesten 300 dpi JPEG |
Zoom auf die Marmolada 300 dpi JPEG |
Dach der Etappe: Passo di Falzarego, Passhöhe 300 dpi JPEG |
Cinque Torri; keine perspektivische Verzerrung, der Torre Inglese (2. von links) hängt tatsächlich über 300 dpi JPEG |
Gruppo del Cristallo oberhalb von Cortina d'Ampezzo 300 dpi JPEG |
Blick nach Süden ins Valle d'Ampezzo 300 dpi JPEG |
Zoom auf den Monte Antelao 300 dpi JPEG |
es fuhr einmal die Ferrovia delle Dolomiti 300 dpi JPEG |
Passo Cimabanche, Südrampe 300 dpi JPEG |
Alpenglühen 300 dpi JPEG |
Passo Cimabanche, Passhöhe 300 dpi JPEG |
Italien: Region Veneto | ||
Italienisch | Ladinisch | Deutsch |
Caprile | Ćaurì | — |
Castello di Andraz | Castello Buchenstein | Ciastel d’Andrac | Burg Andraz | Schloss Buchenstein |
Cinque Torri | Penes de Naerou | Fünf Türme |
Col di Rocca | Còl de Ròcia | — |
Cortina d'Ampezzo | Anpezo | Anpëz | Hayden |
Ferrovia delle Dolomiti | — | Dolomitenbahn¹ |
Gruppo del Cristallo | — | Cristallogruppe |
Gruppo dei Settsass | — | — |
Gruppo del Sella | Sela | Sellagruppe¹ |
Livinallongo del Col di Lana | Fodom | Buchenstein |
Marmolada | Marmoleda | Marmolata |
Monte Antelao | Nantelou | — |
Passo Cimabanche | Sorabances | Im Gemärk |
Passo Falzarego | Jou de Fauzare | Fouzargo | Falzaregopass |
Savinèr di Laste | Savinèi | — |
— | Settsass | — |
Torre Inglese | — | — |
Val Cordevole | Val de Cordoul | — |
Valle d'Ampezzo | Valle del Boite | Val de la Guoite | Boitetal |
¹nur in Südtirol offizielle Bezeichnung | ||
Italien: Autonome Provinz Südtirol | Alto Adige | ||
Deutsch | Italienisch | |
Toblach | Dobbiaco |
Alpen, 04. Etappe 29.07.2010 |
Alpen, 06. Etappe 31.07.2010 |
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© Sönke Kraft, Hannover 2010 letzte Aktualisierung: 20.08.2010 |