Fahrradtouren Der Sackpfeyffer zu Linden

Alpen, 08. Etappe, gefahren am 02.08.2010

ProfilBerg, schwer
RouteEisentratten (830) – Krems in Kärnten – Rennweg am Katschberg (1143) – Mühlbach – Katschberghöhe, Pass (1641) – Katschberghöhe, Ort (1650) – St. Michael im Lungau (1075) – Mauterndorf (1121)
Länge34,6 km
Fahrzeit3 h 57 min
Reisezeit8 h 35 min
Schnitt8,7 km/h
Spitze34,5 km/h
Höhenmeter896 m
max. Steigung15 %
max. Höhe1650 m.ü.A.
BeschreibungDieser Tag begann gleich richtig mies und das lag nicht am sonnigen Wetter. Das im Quartier servierte Frühstück war eine Frechheit bestehend aus steinharten Brötchen und nicht minder hartem Brot ohne irgendwelche Alternativen wie Müsli oder Toast. Da wurde nur das Nötigste runtergewürgt, um losfahren zu können ☹  Unterwegs wurde der erste Lebensmittelladen am Streckenrand angefahren, um dort erst mal richtig zu frühstücken. Unter anderem für solche Fälle war ein Teelöffel greifbar im Gepäck.
Bis Mühlbach lässt sich die Katschbergstraße, die Landesstraße B99, gut fahren, auch wenn die Steigung einige Male etwas anzieht. Ab Rennweg am Katschberg beginnt die Südrampe der Katschberghöhe und ab Mühlbach wird es eklig. Die Katschbergstraße wird immer steiler und die letzten 3,0 km bis zur Passhöhe weisen eine mittlere Steigung von 11,9 % bei einer maximalen Steigung von 15 % auf. Mit dem voll beladenen Fahrrad und sieben Etappen, davon fünf Bergetappen, in den Beinen wechselte die Fortbewegung auf den letzten 3 km bis zur Passhöhe zwischen Fahren im kleinsten Gang (22:34 Zähne) und Schieben, um in einer halbwegs vernünftigen Zeit mit Muskelkraft nach oben zu kommen. Die Sonne, die genau auf der Straße stand, machte die Sache nicht angenehmer, zumal es an dem Tag mit über +25 °C auch in den höheren Lagen knuffig warm wurde. Die Landschaft im Bereich der Südrampe verleitet auch nicht gerade zum Griff zur Kamera, obwohl genug Pausen dafür Gelegenheit geboten hätten. Auf der Passhöhe liegt ein Skiort, links und rechts zwei ziemlich kahle Skiberge, alles in allem kein optischer Leckerbissen. Kurz vor der Nordrampe fallen noch zwei Grenzsteine und ein Myriameterstein, die dicht beieinander stehen, auf. 1 Myriameter = 10 km, das Myriameter ist eine veraltete Einheit für Entfernungsangaben.
Rauf auf den Pass ging ja noch irgendwie, aber die Abfahrt wurde extrem ätzend. Die Nordrampe fällt über 4,9 km mit einem mittleren Gefälle von 12,3 % und einem maximalen Gefälle von 15 % ab. Zu allem Überfluss war es auch noch warm, fast windstill und die Sonne brannte auf den Asphalt. Bei dem Gefälle wurden die Felgen nach hundert Metern heiß und sie wurden die Wärme auch kaum wieder los. Wohin sollte die Wärme bei heißem Asphalt, direkter Sonneneinstrahlung, warmer Luft und Windstille auch abgeführt werden? Um nicht ewig auf das Abkühlen der Felgen warten zu müssen, wurden bergab(!) Schiebestrecken eingelegt. Erst im unteren Bereich der Nordrampe war ein etwas zügigeres Vorwärtskommen möglich, da dann endlich Teile der Straße im Schatten lagen.
Alles in allem ist die Katschberghöhe nichts für voll beladene Trekkingräder. Die Landschaft ist für alpine Verhältnisse sehr uninteressant und wird im unteren Bereich der Südrampe bis Rennweg am Katschberg durch die Tauernautobahn verschandelt. Die Bergauffahrt könnte ja noch als sportliche Herausforderung betrachtet werden, aber die Bergabfahrt ist einfach nur nervtötend und in der anderen Richtung dürfte das nicht anders sein. Außerdem fällt bei hohem Sonnenstand kaum Schatten auf beide Rampen.
Nach der Katschberghöhe folgte der nächste, diesmal landschaftliche Schock. Das Murtal wirkt wie eine Mittelgebirgsregion. Das liegt an den umliegenden Nockbergen mit ihren rundlichen, bis oben hin bewaldeten Gipfeln. Dass die Talsohle hier auf über 1000 Metern Höhe liegt, fällt praktisch nicht auf. Erst der Kurswechsel Richtung Etappenziel brachte wieder alpine Ausblicke. Im Westen war deutlich eine Schlechtwettergrenze über den Bergen zu sehen, die sich aber am Abend kaum zu bewegen schien.

nördlich von Eisentratten zieht die Steigung zum erstem Mal an 
nördlich von Eisentratten zieht die Steigung zum erstem Mal an
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die Lieser, Blick flussaufwärts 
die Lieser, Blick flussaufwärts
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Katschberghöhe, Südrampe, im Hintergrund der Aineck 
Katschberghöhe, Südrampe, im Hintergrund der Aineck
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Katschberghöhe, Ortsschild knapp unterhalb der Passhöhe 
Katschberghöhe, Ortsschild knapp unterhalb der Passhöhe
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Katschberghöhe, Bushaltestelle auf der Passhöhe 
Katschberghöhe, Bushaltestelle auf der Passhöhe
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Dach der Etappe: Katschberghöhe, Ort; Blick auf den Aineck 
Dach der Etappe: Katschberghöhe, Ort; Blick auf den Aineck
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Katschberghöhe, Ort; Blick auf den Tschaneck 
Katschberghöhe, Ort; Blick auf den Tschaneck
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Katschberghöhe, Ort; Blick auf den Schareck und den Speiereck 
Katschberghöhe, Ort; Blick auf den Schareck und den Speiereck
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Katschberghöhe, Myriameterstein und Grenzsteine an der Landesgrenze zwischen Kärnten und Salzburg nahe der Passhöhe 
Katschberghöhe, Myriameterstein und Grenzsteine an der Landesgrenze zwischen Kärnten und Salzburg nahe der Passhöhe
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Katschberghöhe,
Nordrampe 
Katschberghöhe, Nordrampe
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Blick von der Nordrampe auf St. Michael im Lungau 
Blick von der Nordrampe auf St. Michael im Lungau
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das wenig alpine Murtal … 
das wenig alpine Murtal …
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… umrahmt von den Nockbergen 
… umrahmt von den Nockbergen
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im Osten immer noch Mittelgebirgsatmosphäre 
im Osten immer noch Mittelgebirgsatmosphäre
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Anfahrt auf Mauterndorf, im Hintergrund die Faninghöhe 
Anfahrt auf Mauterndorf, im Hintergrund die Faninghöhe
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Zoom auf die Faninghöhe 
Zoom auf die Faninghöhe
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Mauterndorf (links), im Hintergrund die Schladminger Tauern 
Mauterndorf (links), im Hintergrund die Schladminger Tauern
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Zoom auf die Schladminger Tauern 
Zoom auf die Schladminger Tauern
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Alpen, 07. Etappe, 01.08.2010
Alpen, 07. Etappe
01.08.2010
Alpen, 09. Etappe, 03.08.2010
Alpen, 09. Etappe
03.08.2010
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letzte Aktualisierung: 23.10.2010