Fahrradtouren |
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Profil | |
Route | Antholz-Mittertal (1240) – Antholz-Obertal (1350) – Antholzer See (1642) – Staller Sattel (2052) – Erlsbach (1549) – Maria Hilf (1420) – Sankt Jakob in Defereggen (1389) – Huben (819) – Lienz (673) – Tristach (672) |
Länge | 75,0 km |
Fahrzeit | 4 h 39 min |
Reisezeit | 9 h 20 min |
Schnitt | 16,1 km/h |
Spitze | 59,2 km/h |
Höhenmeter | 832 m |
max. Steigung | 13 % |
max. Höhe | 2052 m s.l.m. |
Beschreibung | Mit dieser Etappe stand die zweite und letzte Etappe auf dem Plan, die auf Höhen über 2000 Meter führte. In der Nacht war es sehr frisch geworden, aber rechtzeitig vor dem Etappenstart erreichten die Sonnenstrahlen den Talboden. Am Vormittag waren nur ganz vereinzelt Wolken am Himmel zu finden. Erst gegen Mittag zogen ein paar mehr Wolken auf, die dem freundlichen Charakter des Tages aber keinen Abbruch taten. Diese Etappe war die einzige Etappe dieser Tour, die gänzlich ohne Regen verlief. Die Westrampe zum Staller Sattel verläuft von Antholz-Mittertal bis Antholz-Obertal durch Weidelandschaft, die kaum Schatten bietet. Die Straßenführung ist auch recht langweilig, wodurch sich diese schon recht steile Auffahrt etwas in die Länge zieht. Ab dem Antholzer See werden Landschaft und Straßenführung erheblich abwechslungsreicher. Die in diesem Abschnitt nur einspurig ausgebaute Westrampe windet sich mit zahlreichen Kehren der Passhöhe entgegen. Hier liegen auch die steilsten Rampen mit bis zu 13 % Steigung. Wegen des einspurigen Ausbaus gibt es zwischen Antholzer See und Passhöhe eine besondere Verkehrregelung. Von unten nach oben darf nur jeweils zwischen der 30. und 45. Minute jeder Stunde auf die Straße aufgefahren werden, von oben nach unten nur jeweils zwischen der 00. und 15. Minute jeder Stunde. Für den Stinkeverkehr reichen diese Zeiten normalerweise, für Notfälle gibt es wenige Ausweichplätze. Als Fahrradfahrer kann man diese Regelung vergessen, denn bergauf ist das für die meisten Fahrradfahrer nicht zu schaffen, und auch bergab ist es eine Herausforderung, die man nicht unbedingt annehmen sollte. Die besondere Verkehrsregelung hat zur Folge, dass der Stinkeverkehr immer in Wellen wechselweise von unten oder oben kommt. Mit jeder Welle kommen zuerst die Knatterpötte, dann dicht dahinter die Stinkekisten und danach noch vereinzelte Nachzügler. Die Straße ist zwar für die Begegnung von Fahrrad mit Gepäck und Stinkekiste breit genug, aber aus Sicherheitsgründen sollte angehalten werden, um den Stinkeverkehr passieren zu lassen. Dieses Anhalten sollte immer "am Berg" und nicht am Abgrund erfolgen, auch wenn der "Berg" links, also auf der "falschen Straßenseite" liegt. So breit ist die Straße nun auch wieder nicht, Sicherungen gegen den Abgrund fehlen häufig, und ein dösiger Kraftfahrer reicht dann, um einen in den Abgrund zu schubsen. Die Ostrampe ist durchgängig zweispurig ausgebaut. Mit dem Erreichen der Passhöhe erfolgte auch der letzte Grenzübertritt auf dem Fahrrad im Rahmen dieser Tour, da die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien genau über die Passhöhe verläuft. Die Abfahrt durch das Defereggental begann sich etwas in die Länge zu ziehen, was dazu führte, dass zwischen Erlsbach und Huben auf einigen sehr weit einsehbaren Streckenabschnitten die Bremsen auch mal für längere Zeit los gelassen wurden. Im Iseltal wurde dann erst mal Tempo gebolzt, aber gut 10 km vor Lienz riss dann eine Speiche im Hinterrad. Ob die streckenweise rasante Abfahrt im Defereggental und der mitunter etwas rumpelige Fahrbahnbelag der Ostrampe der Grund dafür waren, oder ob sich das über längere Zeit entwickelt hatte, war und ist nicht mehr zu klären. Dies war aber der allererste Speichenriss an diesem Fahrrad. Wegen der Bremsscheibe lassen sich die Speichen bei diesem Fahrrad nur mit entsprechendem Spezialwerkzeug tauschen. Daher wurde bis Lienz nun etwas vorsichtiger, aber immer noch recht zügig weiter gefahren und dort eine Fahrradwerkstatt gesucht. Lienz wurde gegen 19:00 Uhr erreicht. An der Straße, die auch weiter nach Trietach führt, fanden sich gleich drei Fahrradwerkstätten, aber die hatten alle schon geschlossen. So blieb nichts anders als bis zum Etappenziel zu fahren und am nächsten Tag erst mal zurück nach Lienz zu fahren, um dort die Speiche tauschen zu lassen. Mit einer fehlenden Speiche im Laufrad ist die Weiterfahrt zwar möglich, aber der Seitenschlag des Laufrades nervt schon. Und wenn dann eine zweite Speiche in dem Laufrad reißt, kann der Seitenschlag leicht so groß werden, dass eine Weiterfahrt unmöglich wird. |
Blick vom Etappenstart auf den Kernort von Antholz-Mittertal 300 dpi JPEG |
Antholz-Obertal, unterer Ortseingang 300 dpi JPEG |
v. l. n. r.: Kleine Ohrenspitze, Mittlere Ohrenspitze, Große Ohrenspitze, Großes Mandl und Kleines Mandl 300 dpi JPEG |
der Wildgall 300 dpi JPEG |
Zoom auf den Wasserfall 300 dpi JPEG |
der Antholzerbach unterhalb des Antholzer Sees, Blick flussaufwärts … 300 dpi JPEG |
… und Blick flussabwärts 300 dpi JPEG |
Antholzer See mit Abfluss (Antholzerbach) 300 dpi JPEG |
unteres Ende des einspurig ausgebauten Abschnitts der Westrampe des Staller Sattels 300 dpi JPEG |
ab hier wird es einspurig, und nochmal der Hinweis auf die besondere Verkehrsführung 300 dpi JPEG |
mehr Platz ist hier nicht, aber für die Begegnung Fahrrad mit Stinkekiste reicht es 300 dpi JPEG |
der Bergwald ist hier voller verschidener Flechten 300 dpi JPEG |
Gewöhnlicher Baumbart (Usnea filipendula) 300 dpi JPEG |
die Grenze liegt auf der Passhöhe 300 dpi JPEG |
Blick über Kehren der Westrampe auf den Antholzer See 300 dpi JPEG |
noch mehr Kehren 300 dpi JPEG |
Blick von ziemlich weit oben auf Antholzer See und Rieserfernergruppe 300 dpi JPEG |
Blick zur Passhöhe, dahinter v. l. n. r.: Kärlskopf, Rosskopf, Innerrodelgungge und Nordwestgrat des Hinterbergkofel 300 dpi JPEG |
"Dach der Etappe": Staller Sattel — Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien 300 dpi JPEG |
Blick nach Norden auf die montane Baumgrenze 300 dpi JPEG |
oberes Ende der Westrampe, ab hier einspurig ausgebaut mit besonderer Verkehrsführung 300 dpi JPEG |
ein letzter Blick ins Antholzer Tal — Wieso sollte jemand den Wanderweg mit dem Fahrrad runter wollen? 300 dpi JPEG |
Blick von der Ostrampe zur Passhöhe 300 dpi JPEG |
Blick von der Ostrampe auf den Obersee und ins Defereggental 300 dpi JPEG |
potentieller Gegenverkehr am Straßenrand 300 dpi JPEG |
Blick über den Obersee zur Passhöhe 300 dpi JPEG |
der Rosskopf 300 dpi JPEG |
Blick über den Obersse nach Norden auf die montane Baumgrenze 300 dpi JPEG |
der Obersee mit seinem Abfluss, dem Staller Almbach 300 dpi JPEG |
Niedermoor am Obersee 300 dpi JPEG |
der Staller Almbach, Blick flussabwärts 300 dpi JPEG |
Vegetation unterhalb des Rosskopf 300 dpi JPEG |
Stängelloses Leimkraut 300 dpi JPEG |
Blick über den Staller Almbach ins Defereggental 300 dpi JPEG |
montane Baumgrenze und ein südlicher Zulauf zum Staller Almbach 300 dpi JPEG |
Staller Almbach, Blick flussaufwärts … 300 dpi JPEG |
… und Blick flussabwärts 300 dpi JPEG |
Blick über das Defereggental bis zur Glocknergruppe 300 dpi JPEG |
Zoom auf die Glocknergruppe mit dem Großglockner 300 dpi JPEG |
Blick über das Defereggental bis zur Rieserfernergruppe 300 dpi JPEG |
Blick über Maria Hilf und St. Jakob in Defereggen bis zum Großglockner 300 dpi JPEG |
die Schwarzach in Maria Hilf, Blick flussaufwärts 300 dpi JPEG |
Defereggental vor dem steilen Abfall zum Iseltal hin, Blick nach Osten 300 dpi JPEG |
Blick von der Defereggenstraße ins Iseltal 300 dpi JPEG |
Iseltal, Blick nach Südosten Richtung Lienzer Dolomiten 300 dpi JPEG |
die Isel, Blick flussabwärts … 300 dpi JPEG |
… und Blick flussaufwärts 300 dpi JPEG |
Blick aus dem Iseltal auf die Lienzer Dolomiten 300 dpi JPEG |
die Isel kurz vor Lienz, Blick flussaufwärts 300 dpi JPEG |
… und Blick flussaufwärts 300 dpi JPEG |
die Drau in Lienz, Blick flussabwärts … 300 dpi JPEG |
… und Blick flussaufwärts auf die Iselmündung (von rechts kommend) 300 dpi JPEG |
die erste Draubrücke unterhalb der Iselmündung 300 dpi JPEG |
Blick ins Ostende des Pustertals 300 dpi JPEG |
Italien: Autonome Provinz Südtirol | Alto Adige | |
Deutsch | Italienisch |
Antholz-Mittertal | Anterselva di mezzo |
Antholz-Obertal | Anterselva di sopra |
Antholzer See | Untersee | Lago di Anterselva |
Große Ohrenspitze | — |
Großes Mandl | — |
Kleine Ohrenspitze | — |
Kleines Mandl | — |
Mittlere Ohrenspitze | — |
Rieserfernergruppe | Gruppo delle Vedrette di Ries |
Staller Sattel | Passo Stalle |
Wildgall | Collaspro |
Alpen, 09. Etappe 05.08.2014 |
Alpen, 11. Etappe 07.08.2014 |
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© Sönke Kraft, Hannover 2014 letzte Aktualisierung: 24.08.2014 |